Eine ganz typische Frage im Bewerbungsgespräch: „Was sind Ihre Schwächen?“

Abgedroschen und veraltet, aber als Kandidat kommen Sie nicht um die Antwort herum.

Aber wie, denn hier lauern richtige Stolperfallen.

Die „ausgelutschten“ Antworten mit Ungeduld, Perfektionismus oder Schokolade etc. kann kein Personaler mehr hören.

Nur lustig sein zu wollen, wer Schokolade als Schwäche nennt, hat für den Arbeitsalltag nicht wirklich einen Bezug, und zeigt mangelndes Praxisverständnis.

Ungeduld und Perfektionismus als Schwäche in Stärkeverkleidung zu präsentieren dokumentiert, dass man nicht bereit ist wahre Schwächen zuzugeben.

Es geben sowieso zu wenig Bewerber echte Schwächen zu, auch bei Nachfragen.

Laut Studien sind dies gerade mal knapp über 20 Prozent. Und das lohnt sich aber. Laut diesen Studien berichten ca. 80 Prozent der Personalverantwortlichen, dass sie eher Bewerber einstellen, die echte Schwächen zugeben.

Im Bewerbungsprozess kommt echte Selbstkritik viel besser an als Selbstüberschätzung.

Laut einer anderen Studie haben Bewerber, die zur Selbstkritik fähig sind eine fünf mal bessere Chance einen Job zu bekommen als diejenigen, die ihre Schwächen verschleiern.

Aber:

Kombinieren Sie dies mit einem Lösungsansatz. Geben Sie echte Schwächen zu und zeigen Sie sofort einen konstruktiven Lösungsansatz auf.

Sie sagen dem Personaler, wie Sie versuchen, diese Schwäche in den Griff zu bekommen. Das dokumentiert, dass Sie reflektiert sind, Sie sich nicht überschätzen und ständig bereit sind an sich zu arbeiten.

Und das kommt an.